Grundlage für lange Nächte. Typisch deutsche Frühlingsrollen.

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Blinder Aktionismus, unweigerlicher Tatendrang und unvermeidbare gute Laune. Das ist es, was den Frühling für mich ausmacht. Außerdem natürlich die hoffnungslose Überschätzung der ersten Sonnenstrahlen. Und so freue ich mich jedes Jahr aufs neue darauf, dass ich endlich wieder eine Sonnenbrille aufsetzen kann, ohne total merkwürdig zu wirken und man auch als Nichtraucher tagsüber einfach mal vor die Tür gehen kann, ohne dass sich die Leute wundern, warum man sich das antut. Sonne eben.
Fantastisch diese Frühlingszeit…endlich geht man wieder gerne aus dem Haus.

Und weil es mich jetzt bald wieder in die Biergärten Bayerns verschlägt und man danach immer noch nicht nach Hause will und man sowieso viel weniger Schlaf braucht, darf natürlich trotzdem die gute Grundlage nicht fehlen. Deswegen die typisch deutsche Frühlingsrolle: Rindsroulladen. Nur eben – wie immer – ein bisschen anders…eben frühlingshaft. Dazu gibt es übrigens Basilikumspätzle, man gönnt sich ja sonst nichts;)

Zutaten_Roulladen_kl

Die Röllchen:
4 Rindsroulladen
Basilikum
30g Parmesan
Basilikumpesto
100g Champignons
1 EL Butterschmalz
3-4 Karotten, in Scheiben
1/2 Knollensellerie, in Würfeln
1 große Zwiebel, in Würfeln
250 ml Rotwein
300 ml Gemüsefond

Die Spätzle:
250g Mehl
3 Eier
etwas Mineralwasser
1 Bund Basilikum
1 Zehe Knoblauch
Olivenöl
30 g Parmesan

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Die Rindsroulladen auf ein Brett legen und mit einem Fleischhammer oder einem Topf kurz und gut plattklopfen. Anschließend mit Pesto bestreichen. Die Champignons in Scheiben schneiden und kurz in der Pfanne anbraten. Bevor sie allerdings Wasser verlieren aus der Pfanne nehmen und auf die Roulladen verteilen. Parmesan reiben oder mit einem Sparschäler kleine Locken reiben und ebenfalls auf die Roulladen geben.
Die Seiten etwas einklappen und dann der Länge nach vorsichtig einrollen. Mit Bindfaden oder einem Zahnstocher fixieren.
Butterschmalz in einem Bräter erhitzen und die Roulladen darin von allen Seiten kurz anbraten. Anschließend wieder aus dem Bräter nehmen. Das Gemüse in den Bräter geben und ebenfalls gut anbraten. Tomatenmark hinzugeben und alles mit Rotwein ablöschen. Den Gemüsefond dazugeben und im Anschluss die Roulladen wieder in den Sud setzen. Mindestens 2 Stunden bei mittlerer Hitze köcheln lassen.

Den Bräter von der Hitze nehmen, die Roulladen aus dem Sud nehmen und die Soße durch ein Sieb geben. Das was übrig bleibt ist die Soße.

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Aus Mehl, Eiern, Wasser und Salz einen glatten Teig kneten. Basilikum, Knoblauch, Olivenöl und Parmesan in einen Mixer geben. Anschließend unter den Teig kneten.

Salzwasser in einem großen Topf erhitzen und den Teig entweder durch eine Kartoffelpresse in das Wasser befördern, oder durch ein Spätzleblech manövrieren. Eine kleine Sauerei, geht aber. Den Teig am besten in 3 oder 4 Teile teilen, damit die Spätzle nicht verkochen können.
Nach ca. 5 Minuten sind die Spätzle durch und können abgeseiht werden. Wer mag kann sie anschließend noch mit etwas Butter in einer Pfanne durchschwenken. Wers nicht mag lässts halt.
Alles auf einen Teller geben – staunen – spachteln!

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na dann Servus,

eure Simone

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