Apfelkuchen? Apfelkeks!

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Eigentlich gibt es ja wirklich keinen schöneren Duft, als den von frischem Apfelkuchen. Gerade dann, wenn man bei Oma in der Küche steht und auf den warmen Apfelkuchen mit Sahne wartet und die Vorfreude langsam aber sicher steigt.

Diese Apfelkuchen-Kekse sind meine Liebeserklärung an diesen Duft.

Sie machen zwar irre viel Arbeit, sind es aber definitiv auch wert. Frisch aus dem Ofen zum Kaffee oder als Nachspeise, vielleicht mit Sahne oder Vanille-Eis sind sie zum dahinschmelzen.

Zutaten_kl

Für ca. 15 Stück, je nachdem wie dünn ihr den Teig ausrollt, bei mir ist das immer unterschiedlich:)

350 g Mehl
25 g Zucker
1 TL Salz
225 g kalte Butter
120 ml Wasser
4 Äpfel
Saft einer Zitrone
ca. 70 g Zucker
2-3 TL Zimt
Muskatnuss
1 Ei
Frischhaltefolie

Zuerst werden Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel vermischt. Mit den Knethaken wird dann  die kalte Butter (am besten in Würfeln) mit der Mehl-Mischung verknetet. Das kalte Wasser dazugeben und dann alles mit den Händen kneten und zu einer Kugel formen. Den Teig teile ich immer in zwei Hälften, dann wird er im Kühlschrank schneller kalt, dann drücke ich ihn noch schön platt und wickle ihn in Frischhaltefolie.

Dann hat man erstmal Pause – mindestens eine Stunde muss er jetzt abkühlen.  Je länger er aber im Kühlschrank bleibt, desto leichter lässt er sich später verarbeiten. Über Nacht kaltstellen wäre also optimal (schaff ich aber nie – so gut bin ich nicht organisiert:))

Weiter geht’s dann mit Äpfel schälen. Sind die erstmal nackig, schneide ich immer auf einer Seite los, ca. 3 Scheiben, bis ich am Kernhaus bin und mache das gleiche auf der anderen Seite (jede Scheibe mit ca. 2 mm). Leider hat man da ziemlich viel Verschnitt – aber der lässt sich super während dem Backen wegessen;) Die Scheiben werden dann noch auf die richtige Größe gebracht. Je nach dem mit welchem Ausstecher man später den Teig ausssticht muss der für die Äpfel natürlich ein bisschen kleiner sein. Die Scheiben werden dann noch in Zitronensaft gewendet, damit sie nicht braun werden und später der Zucker besser hält.

Bevor es dann ans zusammenbauen geht bereite ich immer alles vor, da es ziemlich viele Arbeitsschritte sind und mir sonst immer alles im Weg umgeht. Also mische ich noch Zucker, Zimt und Muskatnuss, alles eigentlich pi mal Daumen, so viel wie es eben am Ende ist. Falls was von der Mischung übrig bleibt, kann man sie einfach für’s nächste Mal aufheben oder irgendwo drüber streuen, falls das zu lange dauert.

Den gekühlten Teig rolle ich dann immer zwischen zwei Stücken Frischhaltefolie dünn aus, da er sich so leichter verarbeiten lässt – aber er ist insgesamt leider eine ziemliche Zicke und lässt sich schon immer ordentlich bitten. Damit alles gleichmäßig wird braucht man da schon ein bisschen Geduld (die ideale Therapie für Choleriker;)). Ist das geschafft werden aus dem Teig ebenfalls  Kreise ausgestochen. Sie sollten dann natürlich größer sein als die Apfelscheiben.

Den Ofen inzwischen auf 170°C vorheizen.

Die Apfelscheiben dann in der Zimt-Zucker-Muskat-Mischung wenden, auf je einen Teigkreis legen und den Rand mit Eiweiß einstreichen. Ein zweites Teigstück darauf legen und an der Seite mit der Gabel zusammendrücken. Die Mitte der Apfelkekse gekreuzt einschneiden. Ich hab euch die Schritte mal grob zusammengefasst mit einem Bild:)

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Die Oberflächen mit Eigelb bestreichen und etwas Zucker darauf streuen (wahlweise auch den Rest der Zimt-Zucker-Mischung). Die Kekse  ca. 25 Minuten backen, bis sie aufgehen und goldbraun sind.

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Am besten schmecken sie natürlich frisch aus dem Ofen – allerdings muss man aufpassen, dass nicht gleich das ganze Blech weg ist:) Auch am nächsten Tag schmecken sie aber noch gut, soweit man sie tatsächlich so lange am Leben halten kann. Allerdings darf man sie nicht eintuppern, denn dann ziehen sie zu viel Feuchtigkeit und zerbröseln fürchterlich. Also unter einer Glasglocke wäre quasi ideal.

Da sie wirklich viel Arbeit machen, mache ich sie eigentlich viel zu selten – aber das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen und ist auch immer gern gesehen. Leider nagt es wohl doch etwas an der Motivation, wenn man mal 3 Stunden in der Küche steht und sie dann quasi auf einen Sitz weg sind, wenn man grade nicht hinschaut – man muss sie eben schon genießen und zu schätzen wissen, sonst gibt’s ordentlich Ärger. Am besten rationiert man die Kekse vorher;)

Ich hoffe, euch ist es den Aufwand auch mal wert – zu besonderen Anlässen kann man sich die Zeit schon mal nehmen, denn sie schmecken wirklich super, und wie ihr ja schon wisst: Klein schmeckt immer besser. Falls euch das zu blöd ist, schmeckt auch die größere Version super – die kommt vielleicht auch irgendwann hier rein;).

ApfelkeksEnd_kl

Viel Spaß dabei, die Küche in diesen wundervollen frischer-Apfelkuchen-Duft zu tauchen…

eure Simone

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