Herbst & Quiche – ein Versuch, der es wert war.

 

Bild_1_klein

Für viele gehören Zwiebelkuchen und Quiche in sämtlichen Variationen zur Erntezeit einfach dazu. Für mich nicht.
Zwiebelkuchen ist mir zu zwiebelig und auch von Quiche war ich nie ein besonderer Fan. Diese Quiche dagegen habe ich dann dieses Jahr – eigentlich nur für ein kleines Fotoshooting – ausprobiert, und seitdem sind sowohl der Martin als auch ich irgendwie verknallt.


Ein Geheimnis gibt es eigentlich nicht. Bis auf den bekannten Speck-Ersatz: Chorizo. In feine Scheiben geschnitten macht sie dieses Rezept sowohl einzigartig als auch unverwechselbar.
Das zweite kleine Geheimnis ist natürlich wiedermal die Größe: In kleinen Tartelette-Förmchen stimmt das Verhältnis von Teig zu Inhalt einfach besser.

Bild_2_klein
Die gar nicht so geheimen Zutaten:
125 g Mehl
60 g Magerquark
60 g zimmerwarme Butter
1 Ei
1/2 TL Salz
1 Stange Lauch
75 g Chorizo
2 Zwiebeln
nochmal 2 Eier
75 ml Sahne
Salz, Muskatnuss
ca. 50 g gerriebenen Käse, z.B. Gouda (wobei ich mir auch Gorgonzola sehr gut vorstellen könnte, wenn man die Chorizo weglässt…das werd ich mal genauer untersuchen…:))

Wie immer als Erstes: der Teig.
Alle Zutaten in einer Schüssel gut verkneten – eine Stunde ruhen. Das typische Mürbteig-Prozedere eben.
Währenddessen den Lauch waschen und das dunkelgrüne Ende ein bisschen abschneiden. Den Rest halbieren und dann kleine, dünne Halb-Ringe schneiden.
Die Chorizo in schmale, dünne Streifen schneiden und auch die Zwiebel fein würfeln. Dann alles in umgekehrter Reihenfolge, also Zwiebeln, Chorizo, dann Lauch, mit Butterschmalz in einer Pfanne andünsten, bis es ein bisschen weniger Umfang hat.
Dann Eier und Sahne in einem hohen Becher sammeln und ordentlich mit Salz, Muskatnuss und Pfeffer würzen. Alles gut durchpürieren.
Den Teig aus dem Kühlschrank holen und in die Förmchen drücken – dabei darauf achten, dass der Teig 1. möglichst gleichmäßig und 2. nicht zu dick ist. So ungefähr eben, wenn man was übersieht ist es aber auch kein Drama.
Anschließend das angebratene Sammelsurium auf die Förmchen verteilen und die Eiersahne darüber gießen. Am Ende sollte bei jedem „Quichelette“ oben noch ein kleiner Rand frei sein. Dann noch Käse drüberstreuen und im vorgeheizten Backofen bei 200°C (Ober-/Unterhitze) ungefähr 15 Minuten backen. Im Anschluss die Temperatur auf 175°C reduzieren und nochmal 10 Minuten nachbacken.

Dann aber Vorsicht: So viel wird das nicht. Angegeben ist nur die Hälfte der Zutaten einer regulären Quiche, also bekommt man auch nicht so viele Leute satt. Aber es werden ungefähr 7 kleine Quiches – nur mal für den Vergleich:)

Bild_3_klein

Zum Naschen zwischendurch haben sie die perfekte Größe…oder eben an diesen Wochenend-Tagen, an denen man viel zu spät aufsteht, zu spät frühstückt und das Mittagessen ausfallen lässt – nur so zur Überbrückung, wenns bis zum Abendessen noch vieeeel zu lange dauern würde…

Ich wünsch euch was,

eure Simone

Ein Kommentar

Hinterlasse eine Antwort zu Christoph Antwort abbrechen