
Nach allerhand Ereignisreichtum hab ich jetzt endlich wieder Zeit, Idee und Lust auf einmal. Ein kleiner Relaunch im Hause backebackeschnitzel bringt auch wieder viel neues und aufregendes…und ist hoffentlich auch wieder von etwas mehr Regelmäßigkeit begleitet.
Und als erste Amtshandlung 2016 gibts gleich mal was rätselhaftes, und genau deshalb umso besseres, nie dagewesenes, völlig innovatives und nicht zu toppendes…zumindest für alle, die Sushi mögen und sich nichts besseres als Summer Rolls vorstellen können…so wie wir.
Ich finde die Kombination klasse – funktioniert als Sushi, ist aber als Rolle noch ein bisschen weniger Arbeit und auch für ungeübte Liebhaber der asiatischen Küche geeignet.
Aber kurzer Rede, langer Sinn…

Zutaten…ich würde sagen für 2 Personen
diesesmal ein bisschen ausgefallen – ab in den Asia Markt.
6-8 Blätter Reispapier
ca. 100 g frischen Lachs
ca. 100 g norwegischen Heilbutt
5-6 EL Pankomehl
1 Ei, verquirlt
3-4 EL Weizenmehl
1/2 Avocado
1/2 Gurke
einige Blätter Kopfsalat
ca. 200 g Reisnudeln
Für die vietnamesische Zaubersoße:
1 Karotte
3 (!) Knoblauchzehen
1/2 rote Paprikaschote
4 EL Fischsauce
2 EL Zucker
2 EL Weißweinessig
1 TL Pfeffer
1 rote Chilischote
Für die Soße alles was man schneiden kann in MINI-kleine Würfelchen schneiden, alles was flüssig ist in eine Schüssel geben und die Würfelchen dazugeben. Gut umrühren – fertig (und schneller erklärt als klein geschnitten – soviel ist sicher).
Salat zupfen und waschen, die Gurke je nach Schalenbegebenheit schälen, längs halbieren und in Scheiben schneiden und den frischen Lachs ebenfalls in sehr dünne Scheiben schneiden. Die Avocado halbieren, ein großes Messer ein wenig in den Kern „rammen“ und diesen vorsichtig herausdrehen. Anschließend schälen und ebenfalls in Scheiben schneiden.
Der Heilbutt bekommt eine Spezialbehandlung: In lange, dünne Streifen schneiden und nacheinander in Mehl, verquirltes Ei und Panko-Mehl wenden. Erdnussöl in einer Pfanne erhitzen und die Streifen – am besten schwimmend – im heißen Öl rausbraten, bis sie goldgelb sind.
Zu guter Letzt: Die Reisnudeln in kochendes Salzwasser geben und laut Packungsangabe – falls lesbar – ca. 5-8 Minuten kochen.

Und hier habt ihr eigentlich auch schon die Zusammenstellung: Das Reispapier einmal komplett in kaltes Wasser tauchen und auf einen Teller legen. Kurz warten, bis das Blatt eingeweicht ist und sich biegen lässt. Dann Salat, Reisnudeln, Lachs, Gurken- und Avocado-Scheiben und natürlich den frisch rausgebratenen Heilbutt hineinlegen.
Gerollt wird dann so:

Alles einfacher als es aussieht, spätestens ab der zweiten Rolle habt ihr den Wickler raus.
Wenn das Reispapier nämlich einmal aufgeweicht ist, babbt das besser als doppelseitiges Klebeband – also in Sachen Zusammenhalt habt ihr da keine Probleme, wenn dann seid ihr schief gewickelt;)

Am Ende bleibt dann auch nur noch das Eintauchen in die fantastomatische Zaubersoße, die ihrem Namen alle Ehre bereitet und dann einfach mal abbeißen, abwarten und genießen…

…Ich kann euch sagen, die Bilder verraten zwar schon einiges, aber ihr werdet überrascht sein. Denn obwohl das Gericht vorwiegend kalt ist – und deshalb auch ideal für den Frühling geeignet – schmeckt es einfach hammermäßig gut und ich persönlich könnte die Rollen jeden Tag essen.
Ich wünsche euch viel Experimentierfreude und natürlich einen guten Appetit.
Alles Gute und Willkommen zurück aus meinem Schreibkoma,
eure Simone